Zwei neue Bäume für die Rigi Rutsch’n

Irgendwelche sinnfreien Bonusaktionen an den Start zu bringen, das war Philipp Kircher zu wenig. Der Inhaber der St. Ulrich-Apotheke im Rigi Center wollte etwas für den Umweltschutz tun und das nachhaltige Einkaufsverhalten seiner Kundschaft belohnen. So wurde unter dem Motto „Gesunde Umwelt gibt’s nicht auf Rezept“ die „Baumsparkarte“ ins Leben gerufen. Kunden, die ihre Medikamente zehn Mal nicht mit Plastiktüte, sondern zum Beispiel mit den ausgegebenen Baumwollsäckchen nach Hause transportieren, verspricht die Apotheke, einen Baum zu pflanzen. Die Aktion kommt sehr gut an, wie Kircher berichtet, „auch wenn es ganz ohne Plastiktüte dann doch nicht geht“. Bei der Arzneimittelvergabe spielt Diskretion eine wichtige Rolle. Steht kurzfristig keine Baumwolltasche zur Verfügung, muss in manchen Fällen auf die Tüten zurückgegriffen werden.

Bei ihrer Aktion kooperiert die St. Ulrich-Apotheke mit der Stiftung „Plant for the Planet“, die vor allem in tropischen Ländern aktiv ist. Doch Kircher wollte auch regional Akzente setzen – unter anderem in der „Rigi Rutsch’n“. Die Liegewiese im Freibad ist für ihren reichhaltigen Bestand an schattenspendenden Bäumen bekannt. Dank Kircher gab es nun Zuwachs. Er spendete über seine „Baumsparaktion“ eine amerikanische Roteiche und einen japanischen Fächerahorn. Die beiden robusten Baumarten passen gut in die Freibad-Landschaft – unter anderem auch deshalb, weil sie keine Insekten anziehen. „Die Leute fragen uns manchmal, warum wir keine Apfel- und Zwetschgenbäume pflanzen“, erzählte Schwimmmeister Richard Eichberger bei der offiziellen Baumspendenübergabe: „Aber die können wir hier im Freibad wegen den Insekten nicht gebrauchen.“

Schweres Gerät war nötig, um die Roteiche einzupflanzen: (v.l.) Karin Hosse, Verwaltungs-leiterin der Rigi-Rutsch’n, Philipp Kircher und Richard Eichberger.